Spannungsarmglühen
Spannungsarmglühen für den Abbau von Spannungen im Material
Durch das Spannungsarmglühen werden innere Spannungen ohne wesentliche Eigenschaftsänderungen der zu behandelnden Bauteile reduziert.
Das Spannungsarmglühen wird häufig als Zwischenbearbeitungsschritt bei der Fertigung durchgeführt.
Hierdurch sind bei der nachfolgenden Bearbeitung deutlich geringere Verzüge zu erwarten.
Temperaturen
Da es beim Spannungsarmglühen zu keiner Gefügeveränderung kommen darf, müssen die Temperaturen entsprechend angepasst werden. Die Temperaturen liegen üblicherweise zwischen 450 °C und 650 °C. Bei Vergütungsstählen muss die Temperatur unter der Anlasstemperatur liegen, um eine unerwünschte Verringerung der Festigkeit auszuschließen.
Damit eine erfolgreiche Wärmebehandlung gewährleistet wird, muss die Erwärmung auf Prozesstemperatur sowie die Abkühlung der Bauteile sehr langsam erfolgen.
Atmosphäre
Das Spannungsarmglühen kann unter Luft, Schutzgas oder Vakuum durchgeführt werden.
Dokumentation
Alle Prozessverläufe werden in unserem Hause dokumentiert und archiviert. Somit wird die Reproduzierbarkeit und Rückverfolgbarkeit gewährleistet.
Spannungen entstehen z.B. durch:
- Schmieden
- Schweißen
- Gießen
- Fräsen
- Drehen
- Schleifen
- Hobeln
- Kaltumformen
- ungleichmäßige Abkühlung bei der Warmumformung, dem Schweißen oder einer Wärmebehandlung
Ofengröße
Für das Spannungsarmglühen stehen uns Öfen mit einer Größe von L x B x H 3000 x 2000 x 1000 mm zur Verfügung.
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